Scrabble Steine zeigen das Wort

Das sind die Top 5 Risiken für einen Rechtsstreit

Hier lohnt sich eine geeignete Absicherung für Privatkunden

Wie oft die Deutschen in einen Rechtsstreit geraten, ist stark vom Konfliktthema abhängig. Das zeigt die Analyse von über 391.000 Leistungsfällen, die ROLAND Rechtsschutz im Jahr 2021 für Kunden übernommen hat.

Köln, 18. Juli 2022

Am häufigsten gerieten Privatkunden dabei in Rechtsstreitigkeiten rund um Verträge – wie es auch schon im ersten Pandemiejahr 2020 der Fall war. Dahinter bilden Konflikte im Straßenverkehr, um Schadenersatz, am Arbeitsplatz und rund um Immobilien die häufigsten Streitpunkte.

Platz 1: Verträge – mit Kartoffeln lässt sich schlecht telefonieren

Ein Smartphone über ein beliebiges Online-Kleinanzeigen-Portal zu kaufen, ist lukrativ. Denn das ist häufig viel günstiger, als sich ein neues Gerät anzuschaffen. Doch was passiert, wenn statt dem Smartphone eine Kartoffel in der Original-Verpackung liegt? Wenn die Betrüger telefonisch nicht erreichbar sind und E-Mails unbeantwortet bleiben? Unter diesen Umständen müssen Betroffene Strafanzeige erstatten. Zusätzlich wird die Polizei dazu raten, einen Anwalt einzuschalten.

Im Jahr 2021 gerieten Kunden von ROLAND Rechtsschutz am häufigsten in solche oder ähnliche Rechtsstreitigkeiten rund um Verträge. Ob ein Handykauf im Onlineshop, die Garagenmiete im neuen Wohnviertel oder der private Gebrauchtwagenverkauf – jeder Mensch schließt im Laufe seines Lebens zahlreiche Verträge ab. Mehr als 69.000 Leistungsfälle hat ROLAND im vergangenen Jahr im Vertrags-Rechtsschutz bearbeitet. Damit bleiben Störungen von vertraglich vereinbarten Leistungen wie schon 2020 das häufigste Rechtsrisiko für deutsche Privatkunden.

Platz 2: Straßenverkehr – Marderbiss mit unvorhersehbaren Folgen

Das eigene Auto will nicht anspringen und muss abgeschleppt werden. Der Grund: Ein Marder hat die Kabel angebissen. Ein Abschleppwagen schleppt das Auto zum Werkstattgelände, das an einer Stelle stark abschüssig ist. Beim unsachgemäßen Rangieren bricht die Abschleppstange, das Auto kracht in ein Baugerüst und wird von herabfallenden Rohstoffen stark beschädigt. Die Werkstatt will die vollständige Schadenbeseitigung auf Bitte der Autobesitzerin nicht übernehmen. Sie verweist auf die Baufirma, die das Gerüst aufgestellt hat. ROLAND stellt in diesem Fall eine Mediatorin, die sich um den Fall kümmert. Nach einiger Zeit kann sie die Werkstatt überzeugen, die Reparatur vollständig und kostenlos durchzuführen.

Solche oder ähnliche Fälle rund um den Straßenverkehr bilden das zweitgrößte Rechtsrisiko für Privatkunden. Knapp über 60.000 Leistungsfälle hat ROLAND Rechtsschutz 2021 in diesem Risikogebiet reguliert – kaum weniger als im Jahr 2020. Oftmals geht es dabei um kleinere Delikte, zum Beispiel um Bußgelder oder den Führerscheinentzug wegen zu hoher Geschwindigkeiten. Aber auch strafrechtliche Verfahren – zum Beispiel wegen Fahrerflucht oder fahrlässiger Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall – kommen rund um den Straßenverkehr vor.

Platz 3: Schadenersatz – wer anderen eine Grube gräbt

Ein Rentner will sich mit einem Mini-Job ein wenig Geld zu seiner Rente dazuverdienen. Beim Zeitungaustragen fällt er in der Dunkelheit in eine Baugrube, die nicht abgesichert ist. Dabei verletzt er sich. Der Rentner fordert anschließend Schadenersatz vom Hausbesitzer der zur Baugrube gehörenden Immobilie. Allerdings wird er immer wieder vertröstet und abgewimmelt. In seiner Verzweiflung geht der Mann zur Polizei, die aber nicht eingreifen möchte. ROLAND reicht Klage gegen den Eigentümer des Reihenhauses ein, der schließlich vollen Schadenersatz und ein angemessenes Schmerzensgeld anbietet.

Solche Schadenersatzforderungen nehmen den dritten Platz unter den größten Rechtsrisiken für Privatkunden ein. Über 41.000 Leistungsfälle hat ROLAND im Jahr 2021 in diesem Bereich registriert. Besonders häufig kommt das im Zusammenhang mit Unfällen vor, bei denen Menschen verletzt wurden. Schadenersatzzahlungen heilen zwar keine Wunden, helfen aber, die Unfallfolgen abzumildern.

Platz 4: Arbeit – Lohnklage nach Kündigung

Seit der neue Geschäftsführer in die Firma gekommen ist, ist die Stimmung angespannt. Seit einigen Monaten kommt das Gefühl auf, er will eine Angestellte rausmobben. Da dieser Zustand eine echte psychische Belastung für die Betroffene darstellt, kündigt sie ihr Anstellungsverhältnis selbst zum Quartalsende. Die Kündigung passt dem neuen Chef aber überhaupt nicht. Der ausstehende Lohn wird ihr daraufhin nicht vollständig ausgezahlt. Sie wendet sich deshalb an ihre Rechtsschutz-Versicherung. ROLAND stellt eine Lohnklage in Aussicht, durch die sich der Chef einsichtig zeigt. Einige Tage später kommt der fehlende Lohn auf dem Konto der Kundin an.

Allgemein kann es im Arbeitsverhältnis schnell zu Konflikten dieser Art kommen. Da es dabei oft um die wirtschaftliche Existenzgrundlage geht, suchen viele Betroffene Unterstützung. Konflikte in diesem Themengebiet bilden das viertgrößte Rechtsrisiko für Privatkunden. Im Jahr 2021 hat ROLAND im Arbeits-Rechtsschutz fast 40.000 Leistungsfälle für Kunden übernommen.

Platz 5: Immobilien – Dschungel-Feeling in Mörsenbroich

Ein Ehepaar aus Mörsenbroich hat Streit mit einem Nachbarehepaar, denn der Garten wird nach der Trennung des Paares nicht mehr gepflegt. Stattdessen werden mit dem Einzug der neuen Lebenspartnerin sogar einige exotische Gewächse wie Schlingpflanzen angepflanzt. Aber die Situation wird noch verschlimmert, als die Nachbarn Außenlautsprecher im Garten installieren, aus denen den ganzen Tag über Dschungelgeräusche wie Grillenzirpen, Vogelgezwitscher oder Affenschreie schallen. Ein Mediator von ROLAND erarbeitet daraufhin in abwechselnd geführten Telefonaten zwischen den Nachbarn einen Kompromiss. Der sieht vor, dass die Dschungelgeräusche nur noch werktags ertönen dürfen.

Solche Streitigkeiten rund ums Wohnen und um Immobilien stehen auf dem fünften Platz der größten Rechtsrisiken für Privatkunden. Mehr als 34.000 Leistungsfälle hat ROLAND im Jahr 2020 für Konflikte von Eigentümern, Mietern und Vermietern bearbeitet. Damit ist die Zahl der bearbeiteten Fälle in dem Risikogebiet im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Häufig kommt es unter Nachbarn und in der Beziehung zu Vermietern zu Konflikten – etwa wegen zu lauter Musik bei der letzten Party, überwuchernden Hecken, Eigenbedarfskündigungen oder verspäteter Mietzahlungen.